Den Frühling spürt man in Wrocław am schnellsten – das ist der Vorteil der wärmsten Stadt in Polen. Es lohnt sich, die Wohnung zu verlassen und nach seinen Spuren an der Oder, in den Parks oder in den städtischen Gärten zu suchen.
Dass die Einwohner Wrocławs den Kontakt zur Natur vermissen, konnte man am besten auf den Oderpromenaden und städtischen Inseln beobachten. Die Temperatur ist gerade mal auf über zehn Grad Celsius nach gestiegen und Bulwar Dunikowskiego ist schon befüllt mit Spaziergängern, Familien mit Kindern oder jungen Menschen, die die Klubräume gegen die amphitheatralische Treppe am Wasser austauschen. Ein Jahr nach dem Ende der Renovierung der Promenade kann man bereits sehen, dass der Ort beliebt ist und gerne besucht wird, die Stufen gegenüber von Bulwar Włostowica sind dabei ein ausgezeichneter Platz, um sich hinzusetzen und die langsam fließende Oder und das Panorama der Dominsel zu bewundern.
ern besucht wird auch Bulwar Marii i Lecha Kaczyńskich. Von der Promenade hinter dem Woiwodschaftsamt öffnet sich ein Blick auf die Brücke Most Grunwaldzki, die Universitätsbibliothek und die leuchtenden neuen Fassaden des Manhattans von Wrocław.
Schon an den letzten Wochenenden waren die Straßen um den Park Szczytnicki voll mit Autos. Der größte städtische Park von Wrocław zieht aus den fernsten Stadtteilen die Freunde der Spaziergänge, der Natur und der Eichhörnchen an.
Das rund 100 ha große Gelände des über hundertjährigen Parks wird durch die Straße ul. Mickiewicza durchgeschnitten. An der Jahrhunderthalle treffen sich meistens Familien mit Kindern, denn hier gibt es die meisten Sehenswürdigkeiten zu sehen: die Holzkirche, die Jahrhunderthalle, Pergola, Iglica, Japanischer Garten (öffnet erst am 1. April). Im nördlichen Teil, näher an die ul. Różyckiego, findet man mehr Hundebesitzer, Familien mit Kinderwagen. Sein Vorteil sind geräumige Wege, Spielplätze, lange Alleen und wenige Radfahrer. Auch hier findet man spannende Orte, vor allem für diejenigen, die sich für die Vergangenheit Wrocławs interessieren. An der ul. Kopernika kann man (wenigstens vom Weiten) die Villa von Max Berg, dem Architekten der Jahrhunderthalle bewundern. In der Mitte des Parks befindet sich die über ein hundert Jahre alte Säule des preußischen Königs Friedrich Wilhelms II. Diejenigen, die von dem anstrengenden Spaziergang müde sind, können in der nahegelegenen Pizzeria NelParco ausruhen, in der man sich gleich beim ersten Sonnenschein auf der Liege ausstrecken kann.
In den städtischen Parks gibt es immer mehr Attraktionen für die Kinder. Im Park Szczytnicki gibt es mehrere Spielplätze. Im Park Zachodni gibt es eine Kletterwand, die für Kinder geeignet ist und im südlichen Teil Wrocławs gilt die Pferderennbahn Partynice als ein beliebter Ort für Spaziergänge. Gerne besucht wird auch Park Południowy im Stadtteil Krzyki.
Ab dem 1. April nach der Winterpause öffnet der Botanische Garten der Universität Wrocław seine Tore. Es ist ein Ort mit zweihundertjähriger Geschichte und jeder Menge Stammbesucher. Viele Menschen mögen ihn vor allem im Frühjahr, wenn die Pflanzen gerade zum Leben erwachen.
Auch ab dem 1. April kann man den Japanischen Garten besuchen. Es ist ein magischer Ort, ein orientalisches Arkadien inmitten vom europäischen Wald. Es lohnt sich, hier vorbei zu schauen, um in Ruhe die Natur zu genießen. Geöffnet ist schon der Altstädtische Garten. Die an der Mittelstädtischen Promenade gelegene Grünanlage ist ein perfekter Ort, um dem großstädtischen Lärm zu entkommen.
Während des Spaziergangs durch die Altstadt von Wrocław sollte man sich auch die städtischen Innenhöfe und Hausgärten näher anschauen. Besonders beeindruckend ist immer der Innenhof von Ossolineum, der in der Innenstadt liegt und doch für viele eine Entdeckung darstellt. Weniger spektakulär, doch auch sehenswert ist der Innenhof des Gebäudes am pl. Nankiera in dem die Philologische Fakultät ihren Sitz hat. Besonders anmutig präsentiert sich auch der ehemalige Klostergärten im Gebäude des Architekturmuseums am ul. Bernardyńska.
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Tekst na podstawie materiałów z portalu visitWroclaw.eu